Castelleto, Torre del Benacco nach Garda

Wieder ein spärliches Frühstück. Ich hatte auch keinen Lust auf Essen. Seltsam. Hatte gestern wohl zu wenig gegessen. Bei der Tourenvorbereitung ist mir aufgefallen, dass der Wanderweg am Ufer des Sees noch einige Kilometer weiter geht und ich damit den ersten Aufstieg umgehen konnte. 

Damit wird es heute ein ruhiger Tag. Ein gutes Stück von über 5 km hatte ich gestern zurückgelegt und jetzt noch ein Aufstieg weniger. Das tut gut. Meine Beine schmerzen von gestern richtig kräftig.

Ich jogge langsam auf der Promenade entlang bevor es wieder hinauf in den Wald geht. Da oben im Wald ist die Wanderung langsamer aber abwechslungsreicher. Die Landschaft da oben ist echt schön.

Als ich Torre del Benacco am See erreiche ist Mittag. Ich hab Hunger. Halte Ausschau nach einem Gasthaus und welch ein Glück. Seit gestern träume ich von einer Suppe. Ich finde in der Speisekarte den Eintrag, Suppe des Tages. Die nehme ich natürlich. Als zweiten Gang Makkaroni mit Tomatensauce. Sicher ist sicher. 

Mit einem zufriedenen Magen steige ich also nochmals vom See hinauf, 300 Höhenmeter über den See. Der Weg hat zum Glück nur wenige steile Abstiege, bei denen mir die Muskel so richtig schmerzen. Unglaublich. Es fühlt sich so an, als wollen die Beine manche Bewegung nicht mehr ausführen. Nach 2 Stunden bin ich wieder am See. Es ist wunderbar warm, ich genieße den Weg am Ufer des Sees entlang, Enten schnattern hin und wieder. Ich fühle mich rundum wohl. Garda ist erreicht. Eine nette Unterkunft mit Pizzeria. Eine nette Frau begrüßt mich. Ein guter Tag.