Ein seltsames Gefühl. Hatte ich in den ersten Etappen die Angst unbekanntes zu Begegnen, so scheint mir heute alles so vertraut. Nun ist Innere Ruhe eingekehrt. Ist dies das Gefühl eines Pilgers?
Ich sitze nun in Monte Lebretti auf einen Platz vor dem Palazzo Comunale und blicke in Richtung Rom. Keine Erhebung am Horizont. Mir scheint, dass ich heute die letzten Hügel hinter mit gelassen zu haben. Musste heute nachmittag wild durch eine Olivenhain steil absteigen, da meine geplante Route durch eine Zaun versperrt war.
Der Wetterbericht hat ein kräftiges Gewitter für diese Nacht angekündigt. Die letzten Niederschläge sollten bis zu Mittag fallen. Gut, dass die Etappe nach Monterodondo nur 18 km hat.