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Die passende Outdoor Powerbank

Die Energie darf auf einer langen Wanderung niemals ausgehen. Dies gilt für die körperliche Fitness wie auch für den Strom der elektrischen Geräte, die für Navigation, Kommunikation und Unterhaltung notwendig sind. Nach 4 Stunden GPS Ortung, Routenführung, Bluetooth, Musik oder Broadcast wird die Power des Smartphones und Bluetooth Kopfhörers langsam zur neige gehen. Energie ist im freien Gelände rar.  Also eine Powerbank mitnehmen. Welche Powerbank hilft mir wirkliche und wie groß ist die CO2 Emission?

 

Ich habe versucht mich als Nichtwissender in die unendliche Tiefen der Powerbank einzutauchen. Schnell hab ich gemerkt, dass es viel Fachchinesisch gibt, das ich noch wirklich verstehe. Die Vielfalt doch größer ist, als ich mir vorgestellt hatte.

Auf einer Wanderung durch Berlin hab ich nach 5 Stunden die Notwendigkeit einer Powerbank kennengelernt. Der Bluetooth Kopfhörer ist ausgefallen, da der Akku  leer war. Dies erschwerte die Routenführung erheblich, denn die Stimme im Ohr, die mir einen Richtungswechsel anordnete, funktionierte nicht mehr. Die Frustration stieg, als der Ladebalken meines Handys immer dünner wurde. Damit war die Nachfrage nach einer passenden Powerbank geboren.

 

Ich dachte mir, dass mir die Testberichte zu den Stromspeicher die Entscheidung leicht machen sollten. Ich träumte von einer kleinen leichten Powerbank, die Smartphone und Kopfhörer schnell auflädt.  Schnell hab ich gemerkt, dass die Vielfalt doch größer ist, als ich mir vorgestellte Es gibt große Powerbanks mit 30.000 mAh, die sehr schwer sind und auch kleine, die mein Smartphone vielleicht zweimal laden. Außerdem schien mir die Zeit, eine Powerbank aufzuladen einen ganzen Tag zu dauern. Es gibt so viel Fachchinesisch wie Watt Power, Ampere, Micro-USW, Lightning-Eingang, Quick Charge, USB-C-Ausgang und notwendiges Lade-Equipment, was mich sehr verwirrte. Jeder Hersteller schein hier etwas anderes zu beschreiben.

 

Also erstmal eine Liste der Begrifflichkeiten machen, Verständnis aufbauen und überlegen, welche Powerbank mir wirklich hilft.

Welche technischen Begriffe zur Powerbank muss ich verstehen?

Fachbegriff Hinweis
Akkukapazität Eine 30.000 mAh Powerbank kann sogar Tablets, Kameras und Laptops aufgeladen, ist aber sehr schwer. Je kleiner die mAh desto schwächer aber auch leichter.
USB-C Ausgang Mit USB-C Anschluss lassen sich Smartphones besonders schnell Auflagen, da höhere Ladeleistungen erreicht werden.
USB-A Ausgang  Altbekanntere USB Ausgang. Lange Ladezeiten.
USB-A QuickCharge 3.0 (Output) Quick Charge 3.0 wurde 2015 eingeführt, um eine hohe Leistungsentfaltung zum Laden und eine möglichst effiziente Leistungsübertragung zu ermöglichen. 36W, 3,6V - 12V, 2A oder 3A (abhängig vom Anschluss)
USB-C Power-Delivery (Input und Output) Zum Aufladen von Laptops.
max. Ladeleistung pro Gerät je höher die Ladeleistung desto besser
Zeitgleich ladbare Geräte Wie viele Geräte können gleichzeitig geladen werden
Dauer des Ladevorgangs der Powerbank Wie lange dauert es, die Powerbank voll zu laden
Gewicht Je mehr mAh desto schwerer
Abmessung  Je größer umso schwerer
USB-A Kabel normale Laden
USB-C Kabel für schnelles Laden
Micro-USB Kleiner Anschluss. Ein zusätzliches Kabel und Ladegerät mit passenden Anschuss ist notwendig. 
Qi-Powerbank Kabelloste Powerbanks, um unterwegs das Smartphone aufzuladen.
Solar-Powerbank Völlige unabhängig vom Stromnetz. Es kann über Solarpanel geladen werden.
IP Schutzklasse IPX6 Schutz gegen starkes Strahlwasser.
IP Schutzklasse IPX7 Wasserdicht. Je höher die Nummer desto besser ist das Gerät vor Wasser geschützt.
kompatibel mit Bluetooth Geräten. Es werden auch kleine Bluetooth-Geräte erkannt und geladen.
Dual-Imput-Port Micro USB-Port/Lighting Port. Die Powerbank ist kompatibel mit verschiedenen Ladekabeln, je höher der Strom am Eingang der Powerbank, desto schneller ist sie vollgeladen.
Ladestrom Angegeben in der Einheit A (Ampere). Je höher der Wert umso schneller wird das angeschlossene Gerät geladen.
   

Was sind die wirklich wichtigen Anforderungen an die Powerbank?

Welche Powerbank nehme ich mit zum Wandern?

Bei einer Wanderung nutze ich das Smartphone zur Navigation und gleichzeitig um Musik zu hören oder Unterhaltung zu finden. In der Regel übernachte ich täglich in einer Unterkunft, mit der Hoffnung die Powerbank zu laden. Eventuell kann ich in einer Bar oder zum Mittagessen etwas Strom tanken. Für eine Nacht im Biwaksack möchte ich ausreichend Strom mitführen, um mir die Nacht möglichst unterhaltsam zu gestalten. Dafür sollte auch eine Taschenlampe in die Powerbank integriert sein. Die Powerbank muss also möglichst viele Strom enthalten und möglichst leicht sein. Da ich die Powerbank bei Regen zusätzlich in einen wasserdichten Beutel stecke kann, muss ich keine besonderen Wasser-Schutzklassen aufweisen. 

Hersteller Gerätedetails Preis
 TOOSPON APD101 30,000 mAh, 300g, 2 x USB-A (Output), 2 x USB-A Quick­Char­ge 3.0 (Output), 1 x Light­ning (Input), 1 x Mikro-USB (Input), besonders leicht, gleichzeitiges Aufladen von bis zu vier Geräten, Schnellladefunktion (für kompatible Geräte) 25 €
A Addtop B02P 26,800 mAh, 358g, 3 x USB-A Quick­Char­ge 3.0 (Output), 1 x USB-C Power-Delivery (Input und Output), USB-C Anschluss mit Power Delivery zum Laden von Laptops (das Ladegerät ist leider nicht dabei) 29 €
USB C Ladegrät UGREEN USB C Ladegerät 30W Power 28 €

Solarmodule zum Laden der Powerbank. Eine Möglichkeit bietet SunSlice 

 

Welche Powerbank nehme ich zum Sportklettern mit?

Kurzer Anstieg zum Kletterfelsen und Übernachtung am Campingplatz sind typische Szenarien für ein Kletterwochenende in der Fränkischen Schweiz. Das Handy muss keine Dauereinsatz wie beim Wandern durchstehen aber von Freitag bis Sonntag das Handy nachladen können. Einsatz morgens und abends, sowie zwischendurch mal ein paar Fotos oder Post ansehen. Einmal am Tag nachladen sollte ausreichen. Morgens im Bad lässt sich die Powerbank kurz mal nachladen. 

Hersteller Gerätedetails Preis
 noch in Bearbeitung    

Welche Powerbank stecke ich in den Rucksack für eine längere Klettertour?

In eine Multi-Pitch Klettertour ab 6a verzichte ich auf jedes unnötige Gewicht im Rucksack. Es macht aber durchaus Sinn, wenn Zu- und Abstieg unbekannt sind und die Routenbeschreibung online im Handy mitgeführt wird. Die Kletterbücher sind meistens unhandlich und schwer, eine Kopierer ist auch nicht immer verfügbar. 

Hersteller Gerätedetails Preis
 noch in Bearbeitung    

Welche Powerbank nehme ich mit zum Windsurfen?

Da kann es im Rucksack mit dem nassen Neopren schon ganz schön feucht werden. Darum würde ich hier eine Powerbank mit einer etwas höheren Schutzklasse vorziehen. Ein tägliches Nachladen in der Unterkunft ist möglich. 

Hersteller Gerätedetails Preis
 noch in Bearbeitung    

Wie berechne ich die CO2 Emission meiner Powerbank?

Wie bei der Berechnung der CO2 Emission der Stirnlampe ist die Leistungsaufnahme der Powerbank der wichtigste Größe. Wenn es sich beim bereitgestellten Strom um Naturstrom handelt, kann ich zufrieden die Powerbank laden, da die CO2 Bilanz klein ist.

 

CO2 Emission [gCO2eq] = Leistungsausgang [W] /1000 x Nutzungszeit h x CO2 Emission Strommix des Landes [gCO2/kWh].

 

Bei der Verwendung eines USB C Ladegerätes mit einer Leistung von 30 W und einer Ladezeit von 5 Stunden und einem  Strommix von 520 [gCO2/kWh].

 

30 W x 5 h x 0,520 kgCO2/kWh = 78 kg CO2 

bei 10 Ladungen sind das 0,78 Tonnen CO2!

 

Wenn ich die Powerbank 10 mal Lade könnte ich folgende Kompensation durchführen:

- Ich pflanze einen Mango-Baum für 34€ bei treedom der jährlich 700 kg CO2 kompensieren kann

- oder ich spende 17€ für 700 kg für ein Klimaprojekt bei myclima.

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Stefan (Donnerstag, 25 August 2022 17:15)

    Ich glaube bei der Berechnung hat sich ein Fehler eingeschlichen:
    30 W x 5 h x 0,520 kgCO2/kWh = 78 kg CO2

    30 W x 5 h sind nur 0,150 kWh und nicht 150 kWh